Schmerzmedikamente
Schmerzmedikamente, sogenannte Analgetika, können bei akuten Zahnschmerzen keine Behandlung ersetzen.
Sie sollten als Selbstmedikation lediglich "Erste Hilfe" sein!
Schmerzmedikamente – erste Hilfe bei Zahnschmerzen
Generell kann man zwei Gruppen von Analgetika unterscheiden:
Peripher wirkende, nicht opioide Analgetika
Diese Gruppe der Schmerzmittel hemmen die Bildung von Botenstoffen, den sogenannten Prostaglandinen. Dadurch können die Nervenendigungen den Schmerz nicht weiterleiten.
Zentral wirkende oder opioide Analgetika
Hierbei wird zentral im Gehirn oder Rückenmark an den Schaltstellen der Nerven die Schmerzweiterleitung blockiert.
Nebenwirkungen
Die peripher wirkenden Analgetika können bei längerer Einnahme zu Schädigungen an Magen und Darm, sowie an den Nieren führen. Deswegen sollten diese Analgetika nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden.
Die zentral wirkenden Analgetika sind in der Regel verschreibungspflichtig und sollten nicht als Selbstmedikation eingenommen werden. Sie sind organisch weniger schädigend als die peripher wirkenden Analgetika, aber sie können zur Medikamentenabhängigkeit führen.
Bei Zahnschmerzen wirksame Medikamente
Bei leichten bis mittelschweren Zahnschmerzen sind vor allem Acethylsalicylsäure (Aspirin) und Paracetamol wirksam. Sollte ein zahnärztlich-chirurgischer Eingriff, wie z.B. eine Zahnextraktion, anstehen, so ist von der Einnahme von Acethylsalicylsäure abzuraten, da die Gefahr einer Nachblutung steigt.
Bei mittelschweren bis schweren Zahnschmerzen sind folgende Medikamente wegen ihrer zusätzlichen entzündungshemmenden Wirkung zu empfehlen:
- Acetylsalicylsäure
- Diclofenac
- Ibuprofen